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Hier zur Veranschauung der Mechanismus der Rückfallweiche Weiche 18.
Eine solche Weiche ist in einer festgelegten Stellung verschlossen und kann "spitz" immer nur in Richtung desjenigen Gleises befahren werden. Soll einmal die Fahrt "spitz" in das andere Gleis führen, muß die Weiche mittels des Streckenschlüssels (den jeder Zug auf der Zugleitstrecke vom Zugleiter ausgehändigt bekommt) aufgeschlossen werden und kann mit dem Umstellhebel ganz normal in die andere Stellung gebracht werden.
Das Weichenschloß ist links unten an der Umstelleinheit zu sehen.
"Stumpf" kann die Weiche jederzeit von beiden Gleisen her befahren werden. Vom festgelegten Gleis sowieso, vom anderen Gleis darf die Weiche "aufgefahren" werden. Das heißt, daß kommende das Schienenfahrzeug mit dem ersten Radsatz die Weichenzungeneinheit quasi zur Seite schiebt in die für sich korrekte Stellung. Eine federbelastete Hydraulikeinheit (rechts unten neben der Umstelleinheit) gewährleistet eine Rückkehr der Weichenzungeneinheit in die vorherige Position.
Sollte dies aus irgend einem Grund nocht gelingen, wird dies über elektrische Kontakte registriert und dem Triebfahrzeugführer für die "spitze" Befahrung mittels eines Lichtsignales angekündigt. In diesem Fall muß die Weiche aufgeschlossen und per Hand in die entsprechende Stellung gebracht werden. Andernfalls wäre bei nicht korrekt anliegender Weichenzunge eine Entgleisung möglich!
Sebnitz, 20.10.2013

Aufnahme: Axel Förster, Krippen
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